St. Pölten (pts005/30.06.2019/11:00) – In einer aktuellen Umfrage wird deutlich, dass die steirische Bevölkerung zu den größten Befürwortern der Windenergie in Österreich zählen. Die IG Windkraft fordert daher die steirische Politik auf, den Windkraftausbau nach den Wünschen der Bevölkerung und den Notwendigkeiten des Klimaschutzes mit dem kommenden Sachprogramm Windenergie 2019 zu ermöglichen.
Klimakrise bereits in der Steiermark spürbar Mit 52 Prozent sieht die steirische Bevölkerung die Klimakrise in ihrer Region bereits angekommen. Weitere 36 Prozent erwarten die Auswirkungen in den nächsten Jahren. Lediglich fünf Prozent erwarten dies nicht. Die Umfrage wurde vom renommierten Institut für statistische Analysen Jaksch und Partner GmbH durchgeführt. „Mittlerweile ist die Klimakrise mitten in der Gesellschaft angekommen“, bemerkt Moidl: „Eine deutlichere Aufforderung an die Politik sich intensiv dem Klimaschutz zuzuwenden kann es kaum geben.“
Steirische Bevölkerung steht geschlossen hinter der Windkraft Fragt man die Bevölkerung nach der Zustimmung zu einem künftigen Windkraftausbau, bekommt man eine überwältigende Zustimmung für die Windenergie. 86 Prozent der Befragten befürworten einen zukünftigen Windkraftausbau. Interessanterweise gibt es nur in jenen Bundesländern eine so hohe Zustimmung zur Windenergie, in denen die Windkraft bereits genutzt wird. „Dies zeigt wieder einmal sehr deutlich, dass jene Personen, die mit der Nutzung der Windenergie bereits vertraut sind, diese noch viel positiver bewerten, als Personen die noch keine Erfahrungen mit der Windenergie vorweisen können“, bemerkt Moidl.
Lebensqualität steigt mit Windenergie Fragt man die steirische Bevölkerung nach den Auswirkungen der Windkraftnutzung geben sogar 47 Prozent an, dass die Windenergie ihre Lebensqualität positiv beeinflusst. Auch hier zeigt sich ein signifikant höherer Wert als im österreichischen Durchschnitt. Weitere 43 Prozent sehen in der Windenergie keine Auswirkungen auf ihre Lebensqualität, auch keine negativen.
Politik ist gefordert Klimaschutz ernst zu nehmen Derzeit stehen in der Steiermark rund 100 Windräder mit einer Leistung von 237 MW. In der steirischen Energie- und Klimastrategie 2030 steht ein Ziel für den Windkraftausbau auf 1.000 MW bis 2030. Der derzeit vorgelegte Entwurf des Sachprogramms Windenergie (SAPRO-Wind 2019) ermöglicht nur weitere 70 Windräder mit einer Leistung von 200 MW. Um das gesteckte Ziel zu erreichen bedarf es aber ein Ausbauvolumen von 220 Windrädern. „Bei der Bevölkerung ist die Klimakrise bereits voll angekommen, die Politik tut sich mit dem Klimaschutz offenbar noch schwer. Die IG Windkraft hofft auf Änderungen des SAPRO-Wind 2019, damit es dem Klimaschutz auch gerecht wird. Daher sollte es noch zur Ausweisung von weiteren Flächen kommen. In jedem Fall muss aber der Evaluierungszeitraum von fünf auf drei Jahre verkürzt werden, damit das Ziel 2030 noch erreichbar bleibt“, fordert Moidl abschließend.
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Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee Tel.: +43 (0)660/20 50 755 E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at Website: www.igwindkraft.at