ÖWAV überreicht Forderungspapier der Trink- und Abwasserwirtschaft an Bundesministerin Patek

Wien (pts014/04.12.2019/11:00) – Um die nachhaltige Sicherung der Bundesförderung für die österreichische Trink- und Abwasserwirtschaft einzufordern und auf die Herausforderungen bei der Wert- und Funktionserhaltung der siedlungswasserwirtschaftlichen Infrastruktur hinzuweisen, haben die Verantwortlichen und Partner der Trink- und Abwasserwirtschaft in Österreich unter Federführung des ÖWAV das Papier „Forderungen zur nachhaltigen Sicherung der Bundesförderung für die österreichische Trink- und Abwasserwirtschaft“ erstellt.

Am 3. Dezember 2019 überreichten ÖWAV-Präsident Roland Hohenauer (Dr. Lengyel ZT GmbH), ÖWAV-Vizepräsident Wolfgang Scherz (Abwasserverband Wiener Neustadt-Süd) und ÖWAV-Geschäftsführer Manfred Assmann das Forderungspapier an Bundesministerin Maria Patek (BMNT).

Mitgestaltet und unterzeichnet wurde dieses Papier vom Österreichischen Städtebund, dem Österreichischen Gemeindebund, der Wirtschaftskammer Österreich, der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen, der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und dem Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV).

Funktionierende Siedlungswasserwirtschaft als ständige Herausforderung

Die Verantwortlichen und Partner der Siedlungswasserwirtschaft sprechen sich im Forderungspapier u. a. für einen Zusagerahmen für die UFG-Förderungen ab 2022 von jährlich 150 Mio. Euro bei unveränderter Förderungsintensität aus. Zusätzlich wird zum Abbau des aktuellen Förderrückstaus von 137 Mio. Euro für rund 1.700 offene Förderanträge eine Sondertranche eingefordert.

Die Förderung ist nicht nur als Finanzierungsbestandteil zu sehen, sondern vor allem auch als Lenkungs- und Anreizsystem für Investitionen, welches sozialen Ausgleich ermöglicht und adäquate Qualitätsstandards setzt. In dieser Funktion kann sie durch nichts ersetzt werden, selbst wenn man das Gebührenniveau für die Dienstleistung Siedlungswasserwirtschaft erhöhen würde.

Das Forderungspapier steht unter https://www.oewav.at/forderungspapier2019 zum Download zur Verfügung.

Branchenbild der österreichischen Abwasserwirtschaft 2020

Im Jänner 2020 wird das aktualisierte „Branchenbild der österreichischen Abwasserwirtschaft“ veröffentlicht, das einen kompakten, aktuellen Überblick über die Abwasserwirtschaft in Österreich gibt. Das Branchenbild wurde vom ÖWAV gemeinsam mit der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) erstellt. Am 3. Dezember 2019 wurde das Branchenbild vorab an Bundesministerin Patek überreicht.

Die interessierte Öffentlichkeit, die Abwasserbranche und insbesondere die Politik erhalten mit dem Branchenbild die Möglichkeit, sich über die Leistungen der österreichischen Abwasserwirtschaft, die Vielfalt ihrer Aufgaben und die aktuellen Herausforderungen an die Branche zu informieren. Inhaltliche Schwerpunkte sind neben den technischen Kennzahlen vor allem auch der volkswirtschaftliche Nutzen für Österreich, die Leistungen der Branche für die Gesellschaft, die große Bedeutung des Funktions- und Werterhaltes der Anlagen und Netze sowie der damit verbundene künftige Investitionsbedarf.

Die Drucklegung erfolgte mit freundlicher Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Abwasser im ÖWAV sowie der Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen / Arch+Ing.

Das Branchenbild Abwasser 2020 steht vorab unter https://www.oewav.at/branchenbild2020 zum Download zur Verfügung. Die gedruckte Version kann ab Mitte Jänner kostenfrei beim ÖWAV angefordert werden.

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Aussender: Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) Ansprechpartner: Mag. Heidrun Schiesterl, MA Tel.: +43 1 535 57 20 90 E-Mail: schiesterl@oewav.at Website: www.oewav.at