Quo vadis, Controlling?

Wien (pts022/07.03.2018/10:30) – Bereits seit über 10 Jahren führt das Österreichische Controller-Institut eine Studie zum Status quo im Controlling durch. Diesmal standen die Auswirkungen der digitalen Transformation auf das Controlling und dessen Rolle in Unternehmen im Vordergrund. Die wichtigste Erkenntnis: Controller müssen jetzt aktiv werden, um mit der Digitalisierung Schritt halten zu können.

Die Ergebnisse des Controlling-Panels zeigen, dass Digitalisierung in den Unternehmen angekommen ist. Immerhin knapp 70 % der Befragten setzen sich mit diesem Thema intensiv auseinander. Treiber der Digitalisierung ist im Großteil der Unternehmen das Top-Management selbst, an zweiter Stelle steht die IT und weit abgeschlagen sieht sich das Controlling selbst.

Controlling ist bei Digitalisierung am Zug

Der sehr defensive Selbstbefund der Controlling-Leiter, selbst kein Treiber der Digitalisierung zu sein, muss speziell unter dem Gesichtspunkt kritisch gesehen werden, dass dem Controlling sowohl in Bezug auf Big Data als auch auf Predictive Analytics eine entscheidende Rolle zukommt. „Im Controlling finden sich eigentlich die betriebswirtschaftlichen Kompetenzen und das Geschäftsmodellverständnis, das für Predictive Analytics essenziell ist. Außerdem werden die Unternehmensdaten hauptsächlich hier zusammengeführt, um über ‚Big Data‘ zu verfügen“, konstatiert der Studienleiter und Geschäftsführer von Contrast EY, Mirko Waniczek. Insofern sollte das Controlling die Rolle als Digital Leader proaktiv annehmen.

Was benötigt das Controlling?

In den Controlling-Abteilungen sind also einige Entwicklungen notwendig. Was brauchen die Controller? Zunächst wird es nötig sein, Änderungen in der Controlling-Organisation vorzunehmen. Für über die Hälfte der befragten Unternehmen ist es am wichtigsten, Data-Science-Kompetenzen zu etablieren. Als besonders wichtig erachten sie weiterhin den Aufbau von analytischen und IT-technischen Skills, was sich auch in der Forderung nach höheren IT-Investments für Big Data und Predictive Analytics widerspiegelt. Die große Mehrheit der befragten Controller sieht Investitionsbedarf in Big Data (80 %) und Predictive Analytics (76 %).

Insgesamt zeigen die Ergebnisse des Controlling-Panels, dass die Controller besser heute als morgen auf ihre Rolle als Digital Leader setzen müssen.

„Um als Controller wettbewerbsfähig bleiben zu können, ist es notwendig, schon heute auf die nötigen Kompetenzen für morgen zu setzen. Sich aktiv weiterbilden und -entwickeln ist dafür die Grundvoraussetzung. Nur so ist die digitale Transformation für das Controlling eine Chance“, so Rita Niedermayr, Geschäftsführerin des Controller Instituts. Dafür bietet das Controller Institut ab Herbst 2018 einen neuen Lehrgang Digital Leadership in Controlling & Finance an.

Das Controlling-Panel wurde erstmals im Rahmen des 38. Österreichischen Controllertags am 1. und 2. März 2018 im Hilton Vienna präsentiert. Mehr Infos zum Kongress unter: http://www.controllertag.at

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Aussender: Controller Institut GmbH Ansprechpartner: Sarah Blaimschein Tel.: +43 1 3686878 E-Mail: sarah.blaimschein@controller-institut.at Website: www.controller-institut.at