Wien (pts015/12.11.2018/11:25) – Fast 600.000 Menschen leiden in Österreich an Diabetes mellitus (Typ II), Tendenz steigend. Die Krankheit zählt zu den Volkskrankheiten in Österreich und betrifft mittlerweile nahezu jede Familie. Die Apothekerinnen und Apotheker tragen mit ihrer täglichen Beratung wesentlich zum optimierten Selbstmanagement bei Diabetes bei und unterstützen so Betroffene wie Angehörige im Umgang mit der Krankheit.
Derzeit leben schätzungsweise 425 Millionen Menschen weltweit mit Diabetes – im Volksmund auch „Zuckerkrankheit“ genannt. Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, bei der zu wenig Insulin gebildet wird. Dies führt unbehandelt zu erhöhten Blutzuckerwerten, langfristig kann es zu Komplikationen und Spätschäden an Organen und Blutgefäßen kommen. Der Großteil der Diabetespatienten leidet an Typ 2 Diabetes. Um eine gute Lebensqualität zu erreichen, müssen Diabetiker ihren Lebensstil, ihre Ernährung und ihre Therapie gut im Griff haben. Wichtig für den Behandlungserfolg ist, dass die gesamte Familie den Betroffenen unterstützend und helfend zur Seite steht. Denn die Unterstützung der Familie hat einen großen Einfluss auf die Therapietreue und den positiven Krankheitsverlauf von Diabetes.
„Familienmitglieder von Diabetikern erhalten in der Apotheke wichtige Unterstützung im Umgang mit der Erkrankung. Apothekerinnen und Apotheker bieten bei allen Fragen, die das Leben mit Diabetes betreffen, fachkundige Beratung: egal ob es um die Blutzuckermessung, den richtigen Umgang mit den Messgeräten bzw. Insulin-Pens oder um die richtige diätische Ernährung geht“, erklärt Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer.
Vorsicht, Wechselwirkungen!
Häufig leiden Diabetespatienten noch an anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Depressionen oder Schmerzen, die eine Einnahme weiterer Medikamente notwendig machen. In Kombination mit Wirkstoffen zur Senkung des Blutzuckerspiegels können die verschiedenen Arzneimittel unerwünschte Wechselwirkungen auslösen. Mursch-Edlmayr: „Wechselwirkungen können sich dramatisch auf den Therapieerfolg und die Gesundheit der Patienten auswirken. Um Neben- und Wechselwirkungen zu vermeiden, stehen die Apothekerinnen und Apotheker sowohl den Patientinnen und Patienten als auch deren Angehörigen beratend zur Seite.“
Apotheken auf einen Blick In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Stadt oder Land: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.
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