Wien (pts009/05.02.2019/09:50) – Die aktuellen Masern-Erkrankungen zeigen leider deutlich, dass Masern nicht ausgerottet wurden, sondern aufgrund der Impfskepsis sowie Impfmüdigkeit wieder zurückgekehrt sind. Eine wichtige Aufgabe von Apothekerinnen und Apothekern ist es, über das Thema Impfen aufzuklären und dabei ausschließlich wissenschaftlich fundierte Argumente anzuführen. Mit 1.400 Apotheken in Österreich stehen den Menschen unbürokratisch Erstanlaufstellen zu Gesundheitsthemen mit akademisch ausgebildeten Fachkräften zur Verfügung.
Apotheken-Know-how nutzen
Kaum eine andere Berufsgruppe steht so nahe am Menschen wie jene der Apothekerinnen und Apotheker. Über 400.000 Kundenkontakte pro Tag und das Vertrauen der Menschen sind Ursache und Folge zugleich. „Der ständig wachsenden Verunsicherung beim Thema Impfen in Zeiten von fake news begegnen die Apothekerinnen und Apotheker mit Sachkompetenz und Empathie: Denn Impfen ist die beste Maßnahme, um sich vor bestimmten Krankheiten zu schützen“, so Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer. „Die Einbeziehung der Apotheken in den ab 2020 geplanten elektronischen Impfpass wird eine enorm wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Impfsituation in Österreich sein“, zeigt sich Mursch-Edlmayr optimistisch.
Kampf der Masernsterblichkeit
Die Krankheitsstatistik der WHO zeigt, dass zum Beispiel die Masernsterblichkeit bei Kindern allein zwischen 1990 und 2008 von weltweit knapp 1 Million auf 118.000 zurückgegangen ist. Diese Tendenz ist bei praktisch allen Impfungen ähnlich eindeutig. Eine hohe Durchimpfungsrate könnte die Masern vollständig ausrotten. Nun kommt es jedoch auch in Österreich wieder wegen der geringen Impfdichte zu Masernausbrüchen. Umso wichtiger ist der Impfschutz. Es ist jederzeit – auch im Erwachsenenalter – möglich, diese Impfung nachzuholen.
Apo-App mit elektronischen Impfpass-Tool
Die Österreichische Apothekerkammer bietet in ihrer kostenfreien Apo-App bereits seit Jahren einen elektronischen Impfpass an. Impfungen und Auffrischungserinnerungen können für sich und Angehörige – getrennt und übersichtlich in einem eigenen Profil pro Person angelegt werden. Man kann die Impfstoffe aus einer Liste auswählen, mittels Barcode einscannen oder selbst eingeben. Nachlesen kann man hier auch die offiziellen Impfempfehlungen und wichtige Informationen zu allen Impfungen. Die Apo-App zählt mit fast 700.000 Downloads zu den beliebtesten Gesundheitsapps in Österreich und ist für viele Menschen ein wichtiges Informations- und Nachschlagewerk.
Apotheken auf einen Blick In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Stadt oder Land: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.
Fragen an: Österreichische Apothekerkammer Mag. Elisabeth Ort Tel.: 01/404 14 600 E-Mail: presse@apothekerkammer.at
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