Transplantationspreis für Mediziner aus Heidelberg

Frankfurt am Main (pts015/19.04.2016/09:30) – Die Kinderhilfe Organtransplantation e.V. (KiO) hat den Heidelberger Transplantationsmediziner Prof. Dr. Burkhard Tönshoff mit dem renommierten Helmut Werner-Preis ausgezeichnet und damit seine Verdienste für organkranke Kinder und Jugendliche gewürdigt. Die Auszeichnung erinnert an den früheren Mercedes-Chef und wurde in Frankfurt bei einer von KiO-Mentor Johannes B. Kerner moderierten Veranstaltung übergeben. KiO unterstützt organkranke Kinder und deren Familien in sozialen Notlagen.

Burkhard Tönshoff ist seit 2002 Leitender Oberarzt und stellvertretender Ärztlicher Direktor am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg. Er hat die pädiatrische Transplantationsmedizin sowohl klinisch als auch wissenschaftlich entscheidend geprägt. Unter seiner Regie entwickelte sich das Nierentransplantations-Programm für Kinder und Jugendliche in Heidelberg seit 1999 zum größten in Deutschland. Mit seinem interdisziplinären Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Diätassistenten und Transplantations-Krankenschwestern professionalisierte er speziell die Nachsorge.

Der mit 5.000 Euro dotierte Helmut Werner-Preis wird seit 2005 jedes Jahr vergeben und ist nach dem ehemaligen Automobilmanager benannt, der 2004 an den Folgen eines Leberversagens starb. Helmut Werner hatte als Mitglied im Verein „Sportler für Organspende“ die Gründung der Kinderhilfe ermöglicht, konnte selbst aber nicht mehr rechtzeitig durch eine Organspende gerettet werden.

Deutsche Sportstars engagieren sich seit 20 Jahren für die Organspende

Die Verleihung des Helmut Werner-Preises war Teil einer Veranstaltung der „Sportler für Organspende“ und der Kinderhilfe Organtransplantation. Sie stand diesmal unter dem Leitgedanken „Organspende und Sport“. Seit 1996 werben deutsche Olympiasieger, Welt- und Europameister nach einem Aufruf des zwei Jahre vorher erfolgreich lebertransplantierten Tischtennis-Nationalspielers und ehemaligen Sporthilfe-Chefs Hans Wilhelm Gäb für die Organspende; es sind inzwischen mehr als 100. Dazu gehören Stars wie Timo Boll, Georg Hackl, Britta Heidemann, Felix Neureuther oder Matthias Steiner. Für die Kinderhilfe Organtransplantation hat der FC Bayern München seit zwei Jahren eine offizielle Patenschaft übernommen, Weltmeister Thomas Müller engagiert sich als Botschafter des Hilfevereins.

KiO unterstützt organkranke Kinder und deren Familien vor und nach einer Transplantation in sozialen Notlagen. Der gemeinnützige und mildtätige Verein hilft in Härtefällen finanziell und hat spezielle Freizeit-Programme entwickelt, die Kindern nach oft jahrelanger Krankheit neues Selbstvertrauen geben und dem Zusammenhalt der Familien gut tun. Angebote wie ein Beratungstelefon und eine Medikamenten-App helfen transplantierten Jugendlichen auf ihrem Weg in die Selbständigkeit. KiO http://www.kiohilfe.de finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen (ab 48 Euro pro Jahr). Ins Leben gerufen worden ist KiO im Februar 2004 vom Verein „Sportler für Organspende“.

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Aussender: Verein Kinderhilfe Organtransplantation – Sportler für Organspende e.V. (KiO) Ansprechpartner: Oliver Kauer-Berk Tel.: +49 69 242477-11 E-Mail: okb@okb-redaktion.de Website: www.kiohilfe.de